12.9.2015
Ein schreckliches Ereignis hat uns alle überrollt, wir finden noch kaum Worte ---
Unser Zeus, unser treuer Freund und Kamerad, Leithund und Meister für Jungspunde am Schlitten, hat ganz unerwartet und akut einen Rückenmarksinfarkt erlitten und wurde querschnittgelähmt. Es
blieb uns nichts anderes übrig, als ihn über die Regenbogenbrücke zu begleiten...
Welch ein unfassbarer Verlust für uns alle; wer wird in kommenden Trainings unser A-Team so treu und zuverlässig führen, wie unser Zeusel es jahrelang tat, wenn wir ihn nicht mehr
haben? ------
Wo du auch bist, Zeus, unsere Herzen finden dich und sind bei dir, für immer!!!
Bilder-Galerie
28.9.2015
Es führte nichts daran vorbei, wir mussten unser Training wieder aufnehmen, auch wenn es ohne unseren geliebten Kumpel Zeus sein würde. Aber wir alle wissen, dass er dort oben, wo es keine
Schmerzen mehr gibt, mitrennt in seinem Silbergeschirr, und auf uns acht gibt. Der uralte Geist unserer Vorfahren lebt durch ihn in uns weiter, und wir spüren, dass er uns immer begleitet
---
Zeus, wir lieben dich!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Frauchen hatte natürlich arg Mühe damit, wie es jetzt weiter gehen soll mit dem A-Team, wenn der Leader fehlt. Und wer diese Saison der blutjungen Arizona, die so versessen ist aufs
Rennen, zeigt, wie man das richtig macht.
Ich hörte Frauchen und Herrchen oft und oft darüber reden, mit Sorgenfalten im Gesicht.
Skeena und ich leiten ja das Oldie-Gespann, was für uns beide wundervoll und genau richtig ist. Wir mit unsern fast dreizehn Jahren nehmen es ja nicht mehr ganz so hitzig wie die andern, und doch - wir können es nicht lassen!
Genau betrachtet kommt nur einer von uns in Frage, um Zeusels Platz auszufüllen: Eagle.
Aber wir alle wissen, dass er zwar körperlich sehr stark ist, aber mental bis jetzt immer sehr schnell überfordert war. Wenn er zum Beispiel zwei Tage hintereinander im Lead eingespannt war, machte ihm das zu schaffen. Sind halt immer noch so Überbleibsel von seinem früheren Arbeitsplatz.
Nichts desto trotz, wir mussten es versuchen. Wenn nicht er, --- dann wär da keiner mehr, der dafür taugt.
So schlug denn gestern die Stunde der Wahrheit, wie wir sagen...
Gestartet sind sie ausgezeichnet; alle warten gebannt, bis sie zurück sind und was sie uns erzählen werden...
___________________
Frauchen ist ganz aus dem Häuschen als sie zurückkommen, und noch bevor mir Eagle geheult hat wie es gelaufen ist, weiss ich, dass er es super gut gemacht haben muss; Frauchen`s
Augen strahlen...
Und dann setzt sich Frauchen zu ihrem neuen Leithund, Eagle, und die beiden führen ein langes Gespräch, von Musherin zu Leader ---
1. 10.2015
Die Menschenkinder haben Ferien; dh. sie müssen drei Wochen nicht in ihre Hundeschule.
Unsere Noemi fragte deshalb Frauchen, ob sie einmal jemand mitbringen dürfe, denen sie viel von uns erzählt und die uns gerne mal sehen und erleben möchten.
Da hatten wir denn heute Nachmittag wieder Programm; mit Mara, Noemis langjähriger Freundin und Robin, dem Schulkumpel.
Kuscheln, spazieren, schnüffeln, fressen, geniessen; es ist einfach jedes mal wieder schön.
4.10.2015
Arbeits-Grosseinsatz in unserem Gehege; wir dreizehn Husky`s und unsere fünf Menschen.
Während zwei Tagen waren Unterhaltsarbeiten, gestalterische Veränderungen und Neuerungen angesagt. Alle verfügbaren Pfoten wurden aufgeboten, Strategien diskutiert, Mass genommen, Material angeführt und Zeitpläne erstellt. Jeder erhielt von der Projektleitung seine, auf sein Fell zugeschnittene Arbeit zugeteilt, um so die grösstmöglichste Effizienz mit geringstem energietechnischem Aufwand zu erzielen.
Ich hatte die Gesamtleitung des Einsatzes, und wurde unterstützt durch meinen alt-erfahrenen Kollegen Highlander.
Den detaillierten Bericht über Ausschreibungen, Vergabung und Ausführungen der verschiedenen Arbeiten kann unter der Rubrik "Reportagen/ Arbeits-Grosseinsatz im Gehege" nachgelesen werden.
Kurz zusammengefasst sei hier erwähnt, dass alle Beteiligten hundert prozentigen Einsatz leisteten und darum auch ein durch und durch gelungenes Resultat erreicht werden konnte, das sich sehen lassen kann.
17.10.2015
Oh da gibt es wieder etwas Tolles zu erzählen, über neue Leithunde und einen neuen Trainingswagen. Ich bin so stolz, mir platzt fast die Brust, obschon ich doch das Geschäft kenne und nun wirklich keine Jungspund mehr bin.
Und jetzt kommt der nächste Clou: Ich werde ins Lead eingespannt, neben Merkur. Weil der beim Einspannen immer so adrenalingejagt tut, vergrault er ja alle andern und ausser mir hält es
niemand aus neben ihm.
Andererseits haben wir zwei es immer gut gehabt nebeneinander, er hat wohl schon ein bisschen Respekt vor mir. Und auf Los geht's los, und ich höre ganz gut auf Frauchens Befehle. Es gelingt
mir noch nicht ganz jeder, aber Merkur im Fall auch nicht. Und Frauchen ist mächtig stolz da hinten und lobt mich und lacht...Ja Frauchen was hast du denn gedacht, ich hab halt noch nicht alle
meine Karten auf den Tisch gelegt!
Und jetzt schaut euch die Beiden an, die dreizehnjährigen Leithunde auf Lebenszeit! Die haben mir natürlich schon noch einige Schnauzenlängen voraus, das gebe ich ehrlich zu.
Aber die machen das halt auch schon ein bisschen länger als ich.
Als Frauchen mich vor Jahren schon einmal ins Lead einspannte, hatte ich nur Flausen im Kopf, war aber auch noch nicht Rudelchefin. Seither hat sich natürlich schon sehr vieles
verändert, vor allem auch was die Beziehung und der tägliche Dialog mit Frauchen anbelangt. Trotzdem, ich bewundere euch beiden alten Kumpels, wie ihr das immer noch so voller Enthusiasmus
macht!!!
Auch Borea habe sich heute scheins mächtig ins Zeug gelegt mit Ziehen. Die Strecke sei auf sie zugeschnitten, so dass sie immer noch mag und Freude hat, wenn sie zurückkommt, hörte ich
Frauchen sagen. Und das ist das Wichtigste. Nur unser Zwerg wird es wohl nie so weit bringen, dem Ziehen etwas abgewinnen zu können; aber Frauchen sagte ihr trotzdem, sie sei ein
Schatz.
Amarok ist im Moment noch der Joker, wechselt nun aber ganz ins A-Team. Malamuten-Blizzi geht es dort einfach zu schnell und wird nun als Wheeler im Oldieteam eingesetzt. Und unser Opi
Chenook (13jährig) will natürlich auch jedesmal noch mit. Frauchen kommt nicht mal auf die Idee, ihn nicht einzuspannen, derart schreit er in der Gegend herum, damit man ihn ja nicht etwa
vergisst.
Nun hält sie jedem der Reihe nach den Brotkübel hin und wir dürfen selber rausnehmen. Und es ist lustig zu beobachten, wie das jeder anders macht. Die Anständigen von uns nehmen mit spitzer
Schnauze schön ein einzelnes Stück. Andere reissen die Schnauze weit auf, stecken den Kopf tief in den Kübel und erwischen so mehrere aufs Mal ; wau, gewusst wie! Muss ich auch
probieren.
Dann sind da noch die, die genau gemerkt haben, dass es verschiedene Brötchen gibt, helle und dunkle, grosse und kleine. Und die nehmen erst dann ihr Stück, wenn sie alles
genau ab geschnuppert haben. Aber Frauchen lässt uns das durch, es soll eben etwas Besonderes sein. Ist nur zu hoffen, dass es keiner übertreibt, und dann das Ganze für alle wieder gestrichen
wird.
Und unsere Jungmusherin macht da natürlich auch mit, wie bei allem andern auch. Sie fährt ja zur Zeit das Oldie-Gespann und einzelne Zweier-Teams am Scooter, und macht das
schon sehr cool. Unsere zweite Doghändlerin musste an diesem Tag leider ihr Körbchen hüten, und konnte nicht mit uns zusammen sein. Schade!
Da hat sie wirklich etwas verpasst.
27.10.2015
Ein wunderschöner Herbsttag im Wald hatten wir heute, mit lieben Menschen, mit Training und Fondue.
Und noch etwas war ganz schön: Joel bekam von seinem Vater diesen Tag geschenkt, um sich gut darüber informieren zu können, was wir Husky`s wirklich sind und brauchen. Er hat nämlich den
Narren an uns gefressen und möchte auch einen von uns.
Bilder-Galerie
Und das machten wir doch gerne, durch solche Aufträge fühlen wir uns geehrt, wenn wir Aufklärungsarbeit leisten können.
Und wir spürten es sofort: Dieser junge Mann meinte es ehrlich, wollte es wissen und so gaben wir ihm ganz viele Tipps rund um uns Schlittenhunde.
Zwischendurch assen die Menschen aus diesem Gemeinsam-Futternapf ihr Fondue und wir gönnten uns einen grossen Knochen. Es war wirklich für jeden etwas dabei, vom Wetter über`s Training bis hin zum Fressen.
Abends fragte Frauchen Joel dann, ob er nun einen Husky anschaffen wolle oder nicht. Und Joel gab eine wunderbare Antwort, die von gesundem Verstand und grossartigem Verantwortungsgefühl zeugt:
"Im Moment kaufe ich mir gar keinen Hund. Solange ich in der Ausbildung bin sowieso nicht, ich könnte ihm nicht alles geben was er braucht, und dann finde ich es nicht richtig."
Bravo Joel, eine solche Antwort, von einem noch so jungen Mann finde ich genial. "Später dann schon," ergänzt er, "aber dann überlege ich mir dann auch noch einmal genau, ob es ein Husky sein soll oder nicht."
Wenn nur alle Menschen so überlegen und handeln würden; es gäbe so viele weniger von uns, die in Tierheimen sitzen müssen!!!
5.11.2015
Viel Neues gibt es zu berichten, und das alles, weil unser lieber Kumpel Zeus über die Regenbogenbrücke gegangen ist.
Denn immer noch ist die Lücke riesig, die er hinterlassen hat! Nun hatten Herrchen und Frauchen ihre liebe Not, mit der Umformierung unserer Gespanne. Zeusels Lücke kann man nicht einfach so mir-nichts-dir-nichts wieder füllen.
Aber die beiden haben da immer wieder gebrütet - und mit uns gesprochen, geübt und getestet. Und nun zeichnet sich doch tatsächlich ein Resultat ab, das sich sehen lassen kann. Und das möchte ich euch vorstellen.
Da ist einmal der gute alte Snow, wortwörtlich!
Ein unglaublicher Schlittenhund, mein Kumpel. Jetzt ist er schon gut dreizehn Jahre und läuft immer noch wie ein Örgeli, Verletzung am Bein hin oder her. Er kann`s einfach nicht lassen, würde
Frauchen ihn einmal am Steak-Out zurücklassen bekäme er die Psycho-Krise!
Und mental ist er so stark, dass es ihm überhaupt nichts ausmacht am selben Tag mehr als einmal eingespannt zu werden und natürlich ungefragt immer im Lead. Und dabei ist er so dünn, frisst manchmal kaum etwas, so dass Frauchen ihm allerlei Leckerbissen zuschaufelt, damit er nicht ganz vom Fell fällt. Aber der ist so zäh, und so kompromisslos, und in den Kommandos soo sicher... Wenn Frauchen mit dem Geschirr kommt kennt er nur noch eines: Schreien, spulen, hopsen und dann --- rennen und ziehen, und rennen und ziehen...
Ich meine, es gibt ja solche die immer die Schnauze aufreissen und dann doch nicht zu gebrauchen sind; zu denen gehört aber unser "Skeena-Grosi", wie Frauchen ihr liebevoll sagt, definitiv
nicht.
Sie ist eine altgediente Leaderin, rannte noch mit unserem Kumpel Zeus seelig im Lead, an vielen Rennen auf den ersten Platz. Und sie ist ja eine so kleine, zierliche Person; stellt euch vor, wie sie neben dem grossen Lulatsch Zeus gespult haben muss mit ihren kurzen Beinchen. Und nie habe sie aufgegeben, erzählt ihr Herrchen stolz.
Und darum ist sie wohl heute noch so fit. Ganz so schnell geht es nicht mehr wie anno dazumal, aber immer noch absolut verlässlich um Old-Snow im Lead zu unterstützen. Und bevor es losgeht, legt sie immer noch einen ganz beachtlichen verbalen und körperlichen Wirbel hin, dass einem fast schwindelig wird. Ein Vollblutschlittenhundegrosi, die kleine, süsse Maus!
Und das ist mein Kumpel Merkur, eigentlich ein ganz toller Kerl. Aber seit wir zwei einmal Meinungsverschiedenheiten hatten, als wir nebeneinander eingespannt waren, haben wir das Stroh nicht
mehr in derselben Hütte, oder wie das heisst. Also ans Fell gehen wir uns nicht, wir sind ja schliesslich erwachsen, aber zusammen Knochen fressen tun wir eben auch nicht. Aber das macht nichts,
muss ja auch nicht immer sein.
Nichts desto trotz muss ich ihm zugestehen, dass er ein toller Schlittenhund ist, dass er megamässig arbeitet beim Ziehen. Und eines hat er mit mir ja gemeinsam: Scheins habe es auch bei ihm einmal einen Knoten gegeben in den Hirnwindungen, und dann konnte er nicht mehr im Lead rennen. Das übernahm dann eben viele Jahre lang Zeus.
Jetzt aber war sein Herrchen fast gezwungen, es mit ihm wieder zu probieren: Und mein Kumpel zeigte, was wirklich in ihm steckt, und läuft nun ein absolut geniales Comeback als Leader. Er hört super gut auf die Kommandos und führt diese immer sicherer durch. Es ist ihm egal, was ihm da an andern Hunden, Rehen oder Pferden usw. um die Ohren fliegt, er rennt einfach und zieht, den ganzen Körper eine gestreckte Linie, die Ohren angelegt, Schnauze und Augen auf den Trail gerichtet; hey Merkur, damit hast du dir natürlich in den Herzen von Frauchen und Herrchen einen ganz besonderen Platz gesichert, und das gönn` ich dir, Stroh in der falschen Box hin oder her. Ehre, wem Ehre gebührt!
Was Ice im Anfang als "Leaderin" für Kapriolen gemacht hat, dürfen wir eigentlich nicht laut sagen, sie ist ja unsere Chefin. Aber man hat halt Frauchen damals gesagt, sie hätte Leaderfähigkeiten; ja gut, vielleicht hat sie sie uns bis jetzt einfach nur nicht gezeigt --?
Jedenfalls probierte es Frauchen jetzt einfach mal wieder aus und spannte sie neben Merkur ins Lead. Und schau schau schau: Sie kennt die Kommandos und führt sie meist auch richtig aus.
Und sie zieht auch, manchmal sogar richtig stark, so dass sie nach dem Training den Abdruck vom Geschirr am Fell hat. Frauchen hat das sofort gesehen, und jetzt ist sie ganz vernarrt in ihre Ice.
Und Ice freut sich riesig und macht es nächstes Mal noch besser. Und sie läuft auch gerne neben Merkur, sie mag den Kerl sogar, tststs...
Und da ist nun also meine Wenigkeit. Ähm, soll ich mich jetzt rühmen oder nicht? Da muss ich mal schnell zu Frauchen ---
Ja Eagle, du darfst dich rühmen! Denn du wurdest früher verheizt mit dem Eingespannt werden. Und du hast dich so toll entwickelt, dass auch du wieder im Lead eingesetzt werden kannst, und das ist genial!
Was glaubst du, wie uns das freut! Auch wenn du zwischen durch immer mal wieder im Swing "entspannen" musst, wir wollen das ja auch mit Merkur und Ice so handhaben, damit keiner von euch jemals mehr überfordert wird. Denn jetzt haben wir es doch ganz toll: Jetzt haben wir für das A-Team zwei Leader-Paare, die wir abwechselnd einsetzen können. Und das ist ja schon so viel mehr, als wir uns erträumten, als wir, blind vor Schmerz, von unserem Zeus Abschied nehmen mussten.
Darum Eagle, darum sagt dir dein Frauchen: Ich bin so stolz auf dich, und das erst recht, weil du ja die junge Arizona neben dir hast, der du ja noch beibringen musst, wie das richtig gemacht werden soll im Lead. Und das ist eine grosse Aufgabe und deshalb darfst du dich rühmen!!!
Arizona, unser Wirbelwind, unser Nachwuchstalent als Schlittenhund! Ja das ist sie wirklich, die freche Göre!
Sie rennt einem ja regelrecht um die Ohren, der Schaum den sie produziert flattert uns anderen ins Gesicht, so erbarmungslos ist sie am Rennen und Ziehen. Wir alle, Zwei- und Vierbeiner haben unsere helle Freude an dem Powerpaket.
Klar, mit der Kommando-Ausführung hapert`s noch, aber sie ist ja noch sehr jung im Lead, und mit diesem schlauen Köpfchen, das sie hat, wird auch das kein Problem für sie sein.
Etwas anderes sind noch die Dinge die neben dem Trail passieren, da lässt sie sich schon noch zu fest ablenken. Aber bis sie noch ein Jahr älter ist, wird sich das auch gelegt haben, hoffen wir wenigstens. Anfänglich war sie ja neben Merkur eingespannt, der hat ihr das nicht durchgehen lassen und sie manchmal etwas unsanft korrigiert. Dann merkte aber Frauchen sehr schnell, dass sie davon den Morelli bekam und hat sie dann neben mich eingespannt, damit ihr nicht plötzlich das ganze verleidet. Und das hat geholfen. Sie geht nun los, wie ein abgeschossener Pfeil, und ich muss aufpassen, dass sie sich nicht übertut.
Und so haben wir denn also für die neue Saison zwei tolle Gespanne zusammengestellt, obschon es anfangs gar nicht danach aussah, dass wir das schaffen würden.
Bei den Oldies helfen denn noch Borea mit, die nun plötzlich jedes mal mit will, was auch ein absolutes Novum ist und Rainey, die als einzige unserer ganzen Truppe dem Ziehen immer noch nichts abgewinnen kann und es demnach auch nicht tut. Chenook ist auch so ein altverrückter Schlittenhund, der sich benimmt wie eine Wildsau, bis es endlich losgeht, der auch noch galoppiert und zieht, aber halt seinen dreizehn Jahren entsprechend. Und schlussendlich ist da noch Blizzi, der halbe Malamutli, weder Fisch noch Vogel, wie die Menschen sagen würden. Und dem geht es halt einfach im A-Team zu schnell, aber eigentlich bei den Oldies zu langsam, und der dann folglich dort seine Flausen ein bisschen ausleben kann, weil er sich nicht beeilen muss, oder schlimmer noch, Zeit hat um Neue zu erfinden, der Lausebengel.
Und im A-Team unterstützen uns im Wheel noch Yukon und Amarok, (wenn sie wollen). Ehrlich die beiden sind auch ein bisschen schlitzohrig, und denken wohl manchmal, wir sähen es ja nicht, wenn sie nicht recht mithelfen, da sie zu hinterst laufen. Aber dem ist nicht so, ihr Kumpels, wir merken das genau. Schliesslich ziehen wir andern dann einfach mehr, und wir wären ja wohl blöd, wenn wir das nicht spüren würden. Pfotkehrum ziehen sie mächtig mit und dann haben wir ein Affentempo drauf, (wieso eigentlich Affentempo?, meine Güte, sind die am Ende noch schneller als wir? Das wär ja was, darüber muss ich mich mal schlau machen). Und wenn wir dann alle so gut laufen, dann heult natürlich Frauchen hinten drauf seine Freude in die Gegend raus über uns.
Und wenn sich das mit dem A-Team so bewährt, dann sind wir eigentlich für die kommende Wintersaison ziemlich gut in Schuss. Und, unter uns gesagt, ich glaube es wird funktionieren, weil:
Erstens machen wir alles für Frauchen und Herrchen, zweitens machen die Beiden alles für uns, und drittens hat Zeus von oben seine Pfote - äh sein Auge über uns.
11.11.2015
Die andern, die schon länger da sind als ich, haben mir schon oft erzählt, was Frauchen und Herrchen sich alles einfallen lassen um uns unser Gehege noch schöner und interessanter zu machen.
Der neueste Hit ist "Rostkunst". Allerdings steht das Kunstwerk von mir aus gesehen an einem strategisch ungünstigen Ort, nämlich so, dass wir in diese Richtung nicht mehr auf die Strasse hinaus sehen, dh. also nicht mehr sehen können was dort abgeht, und somit auch unseren Senf nicht mehr dazu geben können.
Unser Skeena-Omi stört das allerdings nicht, was ausserhalb unseres Gartens läuft, nimmt sie sowieso nicht wunder. So sind halt die alten Leute, das Weltgeschehen interessiert sie nicht mehr so sehr wie uns Jungen.
Dafür aber lässt sie es sich nicht nehmen, von ihr und ihrem Herrchen ein Erinnerungsfoto vor dem Kunstwerk machen zu lassen. Dafür aber wirft sie sich ganz schön in Pose...
Unterdessen hat Snow uns alle zusammengerufen, schaut sich das Kunstwerk an und beginnt dann darüber zu dozieren. Die Innenseite müsse Frauchen nun auch noch mit Salzwasser behandeln, damit es dann richtig schön rostet, es habe halt in letzter Zeit viel zu wenig geregnet, erklärt er dem Zwerg. Ob die wohl etwas davon versteht oder nur so tut...?
Na gut, ich tu ihm den Gefallen und schau mir das Gebilde auch an. Aber ich verstehe von Kunst nun ehrlich gesagt nichts, das ist mir zu hoch. Ich meine, man sieht ja von blossem
Auge, wie hoch es ist, dieses Kunstwerk. Und darum gehe ich sehr bald schon wieder andern Dingen nach.
Darum habe ich dann gar nicht mehr mitbekommen, was Snow zu Rainey sagte, warum nun das Kunstwerk genau an dieser Stelle steht. Es ist genau aus dem Grund, dass wir nicht mehr alles sehen, was um die Ecke auf der Strasse geht. ???
Aber Frauchen, habt ihr da nicht etwas falsch verstanden, so wird es doch für uns nicht interessanter, sondern langweiliger?! Auch Zwerg scheint nicht einverstanden zu sein, mit dem was Snow sagt, so wie sie mit ihm vor dem Bild herumstänkert.
Ach ja, mir soll es wurscht sein, am meisten ärgert es ja auf jeden Fall den Zwerg, weil sie nicht mehr um die Ecke motzen kann. ---
Und ehrlich, unseren Zwerg vom ständigen Kommentieren abhalten zu können, darüber, was auf der Strasse läuft, ist ja nun wirklich - eine Kunst!
Körbchenparade bei der huskypost 23.11.2015
Nicht dass ihr denkt, wir seien extra für das Foto ins Körbchen geklettert, oh nein!
Das war vielmehr so, dass Frauchen uns dieses Körbchen einfach einmal hingestellt hat, um zu schauen was wir damit machen würden, ev. ja, für den Zwerg, zum kuscheln.
Aber - erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt, gell Frauchen.
Einer schönen Nachtes, Frauchen musste Bisi machen, (warum sie dafür nicht raus geht wie wir, ist eine andere Geschichte), fand sie mit ihrem prüfenden Blick, den sie immer schnell auf uns wirft wenn sie vorbei geht, fand sie also mich - in diesem Körbchen liegen und schlafen. Der entzückte Schrei den sie ausstiess weckte mich natürlich, und als ich mit grossen Augen nach ihr sah, stand sie schon mit dem "Clicker-Kästchen" bereit. "Eagle, was machst du denn hier drinn, da hast du doch gar nicht Platz" lachte sie und konnte sich kaum erholen. Ich fand es allerdings bequem, und so blieb ich liegen.
Dass die kleinen Mädels hinein gingen zum Schlafen war ja nichts besonderes. Aber auch grosse Kollegen von mir, probierten es aus und fanden es lustig.
Und so fand Frauchen auf ihren nächtlichen Gängen immer mal wieder den einen oder andern von uns in den "magischen Körbchen" liegend, und das hat ihr immer so Freude gemacht, dass sie halt jedes mal ein Foto von uns machte.
Bilder-Galerie
Und daraus machen wir jetzt einen Quiz!
Jedes Foto hat eine Nummer; schreibt also als erstes zu jeder Nummer den Namen meines Kumpels, der im Körbchen liegt, drauf.
(zB. Nr. 11 Snow)
Zweitens schreibt ihr dahinter, welcher Platz dieser Kumpel im Gespann hat. Das wisst ihr nicht? Ja dann solltet ihr das schnellstens nachlesen in unserem Tagebuch unter dem 5. November.
(zB. Nr. 11 Snow, Leader im Oldie-Team)
Als drittes gebt ihr dem Kumpel eure Stimme, der nach eurem Empfinden in dem Körbchen am lustigsten oder coolsten aussieht.
So, und nun geht es los. Wir freuen uns, wenn ihr alle mitmacht! Schreibt eure Antwort einfach in unten stehendes Formular und schickt es ab.
Der Gewinner erhält ein tolles Hochglanzfoto von uns!
Favoriten-Barometer (geöffnet bis 15.12.2015)
Amarok III
Arizona II
Merkur I
Chenook II
Eagle I
Ice I
Borea I
Rainey I
- Nr. 7 Amarok der Wheeler .
Alles wunderschöne Bilder, aber wie sich dieser Riese elegant ins Körbchen gequetscht hat ist doch am lustigsten für
mich.
Armin
- Mein Lieblingsbild unter "lustig" ist Nr. 4, Arizona! "Hinterschinkli" wo usem Chörbli luege und die ganzi Stellig! Doch jedes Bild het öppis ganz Bsunderigs! Ig liebe se aui sooo fescht! Grüessli vo euchere Doghändlerin Nicole
- Merkur ist mein lustiger Favorit. Noemi
- Hallo liebe huskypost-Freunde, ihr seid alle ganz toll auf den Bildern; aber der herzigste ist doch der alte Chenook, trotz seiner vielen Jährchen kann er all seine Knöchelchen noch so drapieren; und scheinbar ist ihm sehr wohl dabei. Euer stiller Verehrer Ueli Adler
- S Biudli mitem Amarok isch üses Lieblingsbiudli. S Verhältnis Chorb:Hung isch ungefähr 1:4 und gseht soo luschtig us! Vroni und Klein-Tim
- Mir gefällt Eagle am besten, sein Frauchen scheint ihn wirklich überrascht zu haben, er schaut so verdutzt aus der Wäsche. Beatrice
- Mein Favorit ist Ice; sie hat alles ins Körbchen gepackt wie es sich gehört und schläft selig. So wie ich gelesen habe, ist sie ja die Rudelchefin, da hat sie gewiss viel zu tun tagsüber, da hat sie dann abends gerne ein ruhiges Plätzchen für sich allein. Lorenz
- Lustiges sehe ich an Borea eigentlich nichts, aber sie vermittelt wohligste Gemütlichkeit, und weil ich auch so ein gemütlicher Mensch bin, ist sie meine Favoritin. Lisa Braun
- Für mich ist eindeutig der Chenook der süsseste; er ist sowieso mein Lieblingshund und ich schaue immer in der Homepage, wo der alte "Schnukel" vorkommt in den Geschichten. Christian
- Ich finde es total witzig wie bei Arizona nur ihr Hinterteil im Körbli ist, alles andere hängt irgendwo und irgendwie über den Rand hinaus. Darum gebe ich ihr meine Stimme. Francesco
- Meine Stimme geht an Amarok, der nutzt den letzten Millimeter im Körbchen aus. Sieht sehr lustig aus. Lukas Menzi
- Ich habe selber auch ein Huskymädchen, und ich mag kleine, zierliche Hündinnen sehr. Darum ist mein herzigstes Bildli das mit Rainey; sie ist soo mega süüüsss!! Lena Nord